Mit der Dachbox zu mehr Stauraum: Wer in den lang ersehnten Urlaub oder Fahrradurlaub fahren will, der benötigt Stauraum. Je mehr Personen im Auto sitzen, umso weniger Platz bleibt für das Gepäck. Eine Dachbox ist dabei eine tolle Möglichkeit, den Stauraum außerhalb des PKW zu erweitern. Auf dem Dach montiert, können hiermit verschiedene Dinge transportiert werden. Auf diese Dinge sollte man vor dem Kauf achten.
Wir haben uns Modelle angesehen, die in unserem Dachboxen Test einige Erkenntnisse gebracht haben, auf diese Dinge sollte man auch 2025 vor dem Kauf achten.
Inhaltsverzeichnis
Das Auto braucht eine Dachreling
Die Dachbox muss auf dem Autodach montiert werden. Damit dies gut umsetzbar ist, muss das Auto ein paar Voraussetzungen erfüllen. Wie man sich vorstellen kann, benötigt die Dachbox feste Fixierungspunkte, an denen sie angeschraubt werden kann. Dazu sollte das Auto eine Dachreling besitzen oder die Möglichkeit bieten, dass eine Dachreling auf Bedarf angebracht werden kann. An dieser Reling wird die Dachbox montiert. Der Vorteil dabei ist einfach erklärt: Die Dachbox kann immer dann wieder vom Dach genommen werden, wenn diese nicht benötigt wird.
Die Dachbox sollte abschließbar sein
Damit der Inhalt der Dachbox nicht entwendet werden kann, sollten die Verschlüsse der Box mit einem Schloss zu sichern sein. Ist dies nicht der Fall, kann auch eine Öse am Deckel für ein zusätzliches Schloss Abhilfe leisten. Darüber hinaus sollte auch die Dachbox sicher an der Dachreling montiert und gegen Diebstahl gesichert werden. Hier sollten, ähnlich wie bei den Greifarmen am Fahrradträger, in der Halterung ebenfalls Schlösser integriert sein.
Größe und Beladung der Box
Die Größe ist davon abhängig, was zu transportieren ist. Fahre ich mit der Dachbox regelmäßig in den Skiurlaub, sollte eine Dachbox gewählt werden, in die auch die Ski hineinpassen. Wird die Dachbox für kleinere Dinge wie ein Zelt, einen Campingkocher oder die Kleidung gebraucht, ist die Länge nicht zwangsläufig entscheidend.
Die Größe wird oft in der Maßeinheit Liter angegeben, so lassen sich unterschiedliche Dachboxen verschiedener Hersteller gut miteinander vergleichen. Je nach Größe sind 340 Liter bis 430 Liter denkbar.
Als Hinweis zum Vergleich, ein Golf 7 hat aktuell ein Kofferraumvolumen von ca. 380 Liter.
Bei der Beladung gilt: das Gewicht ist möglichst gut auf der ganzen Fläche zu verteilen, 50% der Last sollte jedoch in der Mitte liegen. Die Maximalbeladung sollte nicht überschritten werden. Diesen Wert gibt der Hersteller für seine Dachbox vor, dieser kann zum Beispiel bei 60 kg oder 75 kg liegen. Beim Verschließen ist darauf zu achten, dass die Box komplett geschlossen werden kann und der Verschlussmechanismus komplett zu ist.
Hinweis: Lebensmittel erreichen in der Dachbox die Temperatur der Außentemperatur. Friert es draußen, so würden auch die Lebensmittel einfrieren. Ist es draußen sehr warm, so wird es auch in der Dachbox sehr heiß.
Montage der Dachbox auf dem Auto
Generell gilt für die Montage, dass immer auf die individuelle Montageanleitung des Herstellers zu achten ist. Hier ein paar Tipps, die immer gültig sind:
- Nicht zu weit vorne montieren
- Immer ausgewogen beladen, ca. 50% des Gewichts in die Mitte laden
- Die Dachbox leer montieren, später beladen
- Die Dachbox über das/ein Schloss gegen Diebstahl sichern, den Schlüssel abziehen
- Immer die passenden Träger für die Dachbox nutzen, nichts „selber bauen“
Müssen Anbauteile wie Querträger nachgerüstet werden, sollte ein Fachmann um Rat gefragt werden. Viele Autos haben auf dem Dach die Möglichkeit eine Reling anzubringen. Dazu können teilweise Kappen für die Montageöffnungen beiseitegeschoben werden oder es existieren bereits ab Werk montierte Leisten.
Die Montage findet, je nach PKW Modell, in zwei Schritten statt:
- Montage der Reling
- Montage der Dachbox auf der Dachreling
Es gibt dabei verschiedene Varianten als Befestigungsmöglichkeit. Diese ist immer vom jeweiligen Modell abhängig:
- Krallenbefestigung
- U-Bügelbefestigung
- Schnellspannbefestigung
- KlickFix-Befestigung
Es ist egal wie die Träger befestigt werden, es sollte auf einen Schutz zwischen Träger und Reling geachtet werden. Die Träger haben im Idealfall eine Gummierung um inneren, die ein Verkratzen der Reling verhindern soll.
Verschiedene Dachboxen für das Auto
Bild | Hersteller | Volumen | Preis | Anbieter |
---|---|---|---|---|
VDP | 400 Liter | 450,00 € | ||
Fischer | 270 Liter | 89,99 € | ||
G3 Spark | 390 Liter | 279,99 € | ||
Menabo | 400 Liter | 390,00 € | ||
FARAD | 430 Liter | 312,95 € | ||
Thule | - | 432,88 € | ||
Rotenbach | 320 Liter | 159,90 € |
Komfort bei der Dachbox
Es mag zwar nur ein zusätzlicher Stauraum sein, aber auch Dachboxen können Komfort bieten. Angefangen bei einem sanften Lift-UP des Deckels bis hin zur integrierten LED-Beleuchtung. Der Komfort fängt für uns jedoch früher an, bereits bei der Montage sollte man auf möglichst wenig Werkzeugeinsatz achten. Die Box kann im Idealfall einfach von den Streben abgenommen werden, dies macht die Montage wesentlich einfacher.
Die Träger werden zuerst montiert, im Anschluss wird die Dachbox auf die Träger gesetzt und dort befestigt. Mit dieser Variante mindert man die Gefahr von Beschädigungen am Auto. In unserem Dachboxen Test konnten wir deutliche merken, gerade bei höheren Autos wie einem Bulli oder SUV kann es kompliziert werden, wenn die Träger bereits fest mit der Dachbox verbunden sind.
Hochwertige und leichte Materialien
Das Material ist mit für die Langlebigkeit verantwortlich. Normales, einfaches Kunststoff ist in der Regel nicht so strapazierfähig wie Glasfaser. Preislich gesehen liegen die normalen Kunststoffboxen im unteren Segment. Am Ende muss die Frage jeder für sich selbst entscheiden. Teuer ist nicht immer gleich besser, eine gewisse Qualität hat jedoch ihren Preis. Glasfaser ist oftmals leichter beim Eigengewicht, je leichter die Box ist, umso einfacher kann diese auf das Autodach gehoben werden. Achten Sie darauf, dass die Dachbox auch immer von der Beifahrerseite aus zu öffnen ist. Wird auf einem Parkstreifen gehalten, steht man beim Ausladen nicht in der Fahrbahn.
Die Höchstgeschwindigkeit beachten
Eine Dachbox hat eine vom Hersteller maximal zugelassene Höchstgeschwindigkeit. Die Dachbox erhöht den Luftwiderstand und damit auch den Spritverbrauch. Mit zunehmender Geschwindigkeit steigen auch die Belastung für das Material und der Druck, der vom Fahrtwind auf die Box ausgeübt wird. Eine überladene Box oder eine überhöhte Geschwindigkeit kann dazu führen, dass die Box beschädigt wird und der Inhalt auf der Straße oder Autobahn landet. Ähnlich wie bei einem Fahrradträger geben die meisten Hersteller 130 km/h als Höchstgrenze an.
Möchte man die Dachbox zusätzlich noch absichern, sieht man oftmals noch Spanngurte, die um die Dachbox gewickelt werden. Dies ist grundsätzlich erstmal nicht notwendig, kann aber das eigene Sicherheitsgefühlt erhöhen.
Mit der Dachbox ist das Auto höher, wer bereits ein großes Auto fährt, sollte sich am Anfang einen Hinweiszettel mit der neuen Gesamthöhe an das Armaturenbrett kleben. Gerade beim Einfahren in ein Parkhaus oder in die Garage ist die neue Höhe zu beachten.
Hinweis: Eine Dachbox bzw. die Befestigungsprofile sollten immer exakt zum PKW bzw. zu dessen Befestigungsmöglichkeit passen. Bei der Montage und Passgenauigkeit ist unbedingt auf die Angaben des Herstellers zu achten.